Geschichte der Pfarre Texing
Es war die Burg der Herren von Tessingen, die dem Ort seinen Namen verlieh. Von dieser Burg, die sich in St. Gottharder Gebiet befand, ist heute nichts mehr erhalten.
Die Pfarre Texing, deren Pfarrkirche dem Hl. Apostel Bartholomäus geweiht ist und den das barocke Hochaltarbild zeigt, besteht seit dem 13. Jhdt. Im Kern gotisch, wurde die Pfarrkirche nach Bränden und Zerstörungen während der zweiten Türkenbelagerung im barocken Stil durch den damaligen Prior des Kartäuserklosters Gaming wiederhergestellt. In diesem Zusammenhang wurde unsere Kirche auf der Süd- und Nordseite durch Anbau der Seitenschiffe erweitert. 1713 konnte nach Abschluss aller Arbeiten die Kirche neu geweiht werden. An den schlichten barocken steinernen Türstürzen sind noch die Jahreszahl der Fertigstellung, sowie die Initialen des Priors zu lesen JKPZG: Josef Kristelli Prior zu Gaming. In den Folgejahren konnte unser Gotteshaus mit neuen wertvollen barocken Altären ausgestattet werden. Die Verbindung mit der Kartause Gaming ist noch heute am rechten Seitenaltar abzulesen, auf dem sich der Ordensgründer der Kartause, der Hl. Bruno, als Statue befindet. Patronatsherren verwalteten die Pfarrkirche bis zum Ende des 19. Jhdts.
Auf den Überfall türkischer Streifscharen, die die damalige Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt hat, weist heute noch der eingemeißelte Krummsäbel samt Jahreszahl „16. Juli 1683“ hin, der auf dem steinernen Opferstock in der Kirche zu sehen ist.
Vor wenigen Jahren wurden die Altäre im Rahmen der Kirchenrenovierung mustergültig renoviert. Es wurde auch ein neuer Zelebrationsaltar angeschafft und geweiht.